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Die Voraussetzungen für Goldpreisrekorde sind aktuell mehr als günstig: Die Inflation dies- und jenseits des Atlantiks hat Vieljahres-Höchstwerte erreicht, so gut wie alle Staaten haben sich zur Bewältigung der wirtschaftlichen Corona-Folgen verschuldet wie selten zuvor und die Notenbanken fluten die Märkte mit Billionen an neuem Geld, um die Wirtschaft am Laufen zu halten. Dies in Rechnung gestellt, trauen viele Edelmetallexperten Gold deutliche höhere Kurse zu, als sie aktuell auf dem Goldmarkt zu beobachten sind. Zum Hintergrund der derzeit eher moderaten Preise für das Krisenmetall verweist die Auvesta Edelmetalle AG auf einen aktuellen Beitrag in FOCUS-MONEY 38/2021, in dem Spekulationen bezüglich eines künstlich niedrig gehaltenen Goldpreises angestellt werden.

Flash Crash hält Marktteilnehmer in Atem

Als jüngsten Fall eines potenziellen Manipulationsversuchs führt das Wirtschaftsmagazin den Kurseinbruch am 9. August dieses Jahres an: Innerhalb von nur 15 Minuten rutschte der Goldpreis im asiatischen Handel um knapp 100 Dollar ab. Ursächlich für den Preiscrash war eine enorm große Verkaufsorder in Höhe von rund vier Milliarden Dollar, die an den asiatischen Börsen einging. Das hohe Handelsvolumen in Verbindung mit dem Zeitpunkt der Orderplatzierung an einem Montagvormittag, der traditionell von geringer Liquidität geprägt ist, schaffte die perfekte Ausgangssituation für einen Flash Crash mit Verlusten von rund fünf Prozent.

Auch wenn es im Anschluss zu einer schnellen Erholung kam, sehen Goldexperten in der Großorder einen möglichen Versuch, den Goldpreis zu drücken. Derartige Machenschaften zur Beeinflussung der Goldnotierung sind keineswegs ohne Präzedenzfall: Dass es in der Vergangenheit bereits zu derartigen Bemühungen kam, belegen nicht zuletzt mittlerweile nachgewiesene und von der Justiz geahndete Fälle wie jener der Deutschen Bank, die für Goldpreis-Manipulationen ihrer Händler in den USA Strafzahlungen in Millionenhöhe leisten musste.

Mit „Spoofing“ wird der Edelmetallmarkt künstlich reguliert

Der Vorwurf: Durch sogenanntes „Spoofing“ habe man versucht, die Rohstoffpreise zu manipulieren. Bei dieser illegalen Methode erstellen Händler „leere“ Aufträge zum Kauf oder Verkauf von – in diesem Fall – Edelmetallen, um so die Verteilung von Angebot und Nachfrage, die ein großer Faktor für die Bepreisung darstellt, zu beeinflussen. Dadurch entsteht ein falscher Eindruck des Marktgeschehens. Die falschen Orders werden kurzfristig wieder storniert – ein Täuschungsmanöver, das laut Recherchen der Justizbehörden in der Vergangenheit wohl im großen Stil durchgeführt wurde. Da das Löschen von Aufträgen eine rechtmäßige Aktion ist und in Teilen auch als akzeptierte Handelsstrategie betrachtet wird, gestaltet sich der Nachweis unseriöser Absichten allerdings als schwierig.

2018 musste die Deutsche Bank 30 Millionen Dollar, nach damaligem Kurs umgerechnet etwa 24 Millionen Euro, als Bußgeld zahlen, wie die US-amerikanische Aufsichtsbehörde der Rohstoffbörse CFTC mitteilte. Auch die Schweizer Bank UBS sowie die britische Großbank HSBC mussten Strafzahlungen in Millionenhöhe leisten.

Damit sich solche Vorgänge nicht häufen, zieht die Deutsche Bank intern Konsequenzen. So gab das größte Kreditinstitut Deutschlands bekannt, Kontrollen und Aufsichten massiv zu verschärfen.

Auvesta Edelmetalle hält Preissteigerungen für möglich

Es ist zu erwarten, dass die Goldpreise nicht dauerhaft auf dem derzeitigen moderaten Niveau verharren werden. Nicht zuletzt deswegen weist die Auvesta Edelmetalle AG auf den derzeit günstigen Zeitpunkt für Anleger hin, jetzt noch von den niedrigen Edelmetallkursen zu profitieren. Da laut international renommierter Experten langfristig von Preissteigerungen auszugehen ist, können Investoren nun noch mit attraktiven Konditionen und Renditen für entsprechende Anlagen rechnen.